Die Akademie der Künste fordert Kulturstaatsministerin Monika Grütters und den Berliner Kultursenator Klaus Lederer in einem Brief dazu auf, sich im Rahmen der nächsten Lockerungsszenarien für die Priorität von Kunst und Kultur einzusetzen. Kulturinstitutionen mit verlässlichen Hygienekonzepten sollten bei der Entwicklung von Lockerungs- und Öffnungsstrategien prioritär behandelt werden. Das Fehlen kollektiver ästhetischer Erlebnisse und Diskursmöglichkeiten im öffentlichen Raum schädige das demokratische Miteinander langfristig in nicht absehbarem Ausmaß. Insbesondere die Kulturelle Vermittlung für Kinder und Jugendliche sei von elementarer Bedeutung.
Selbstverständlich solidarisiert sich die Akademie der Künste angesichts steigender Todeszahlen und Virus-Mutationen weiterhin mit den aktuellen erforderlichen Verordnungen zur Pandemie-Bekämpfung. Dieser Aufruf will die Dringlichkeit der Planung in Sachen Kunst und Kultur für die Phase der Lockerung betonen.
Jeanine Meerapfel
Präsidentin der Akademie der Künste