Es gibt verschiedene Formen von Ansteckung. Es soll hier weniger um Ansteckungen aus medizinischer Sicht gehen, sondern mehr um Ansteckungen im Verhalten ganzer Länder und deren Bürger untereinander. Und die Ansteckungsgefahr ist dort noch wesentlich gefährlicher als die von Corona.
Fast alle Regierungen, alle Mainstream-Medien sowie auch ein Großteil der Bürger sind davon betroffen. Es ist die psychische Einstellung zum Krieg und speziell der Ukraine-Russland-Krieg. Wenn man die Äußerungen der Regierung oder auch der Medien betrachtet, dann muss man große Bedenken beim Überleben haben was die Klimakrise betrifft. Sie ist völlig aus dem Gesichtskreis verschwunden. Aber nicht nur das, fast noch schwerwiegender ist die Einstellung zum Krieg geworden. Vielleicht ist diese fehlende ethische Einstellung schon länger vorhanden gewesen, sie hat sich nur nicht gezeigt, da der Anlass aber jetzt so extrem verstärkt worden ist.
Es gibt große Unterschiede bei der Beurteilung von Kriegen. Wenn die USA Länder angegriffen hat, so fanden sie dabei sogar Unterstützung durch viele Staaten. Wenn Russland ein anderes Land angreift, so wird das von vielen Ländern mehr als nur verwerflich angesehen. Grundsätzlich sollten Kriege aber doch immer angeprangert werden. Kriege töten nur Menschen, vernichten in kurzer Zeit das, was Menschen in langjähriger Arbeit aufgebaut haben. Sie nehmen keine Rücksicht auf die Natur. Da hat man die tollsten Apparate entwickelt, die man für grausamste Vernichtung von Mensch, Gebäuden und der Natur sich ausdenken kann.
Mit Sicherheit gibt es keinen Untertanen, der sich für einen Krieg gegen ein anderes Land einsetzen würde. Er wird aber durch die Presse so stark infiziert. Wenn eine Person irgendein Verbrechen begeht, wird sie dafür angeklagt und verurteilt. Den Regierungschefs steht es frei, einfach einen Krieg zu beginnen, es informiert nicht einmal seine Untertanen. Auch wenn es Organisationen gibt, die anscheinend ein Urteil gegen diese Anstifter aussprechen, so zeigt das wenig Wirkung. Wie immer werden die Untertanen nicht gefragt, egal, ob sie in einer Diktatur oder auch in einer Demokratie leben.
Wenn nicht im Ukrainefall der NATO die Hände gebunden wären, hätten wir schon wieder einen Weltkrieg. Eine direkte Beteiligung würde einen Krieg in extremen Ausmaß einleiten. Da werden jedoch Milliarden für den Krieg aufgewendet, immer mehr Waffen und immer mehr Propaganda für die Unterstützung mit Kriegsmaterial an die Ukraine gemacht.
Sind das eigentlich noch Menschen vom Typ „homo sapiens“? Wie kann es sein, dass solche von dieser Kriegslüsternheit angesteckt wurden. Findet die Würde des Einzelnen überhaupt keine Beachtung mehr, nicht beim Angreifer, sondern auch bei der Verteidigung können Waffen nie genug herangeschafft werden.
Es wäre noch einzusehen, wenn sanitäre Hilfen in großem Ausmaß geleistet würden, ein echtes Zeichen von Menschlichkeit, aber jede Menschlichkeit fehlt den heutigen Regenten. Man unterstützt die Ukraine mit Waffen in großem Ausmaß, damit noch mehr Menschen zu Tode kommen. Wo bleibt die ethische Einstellung, dass jeder Mord ein Verbrechen an der Menschheit darstellt. Ein Verbrechen, dass solchen Regenten angelastet werden muss. Alle haben doch sprechen gelernt und eine wirkliche Auseinandersetzung sollte kriegerische Aktionen vermeiden. Diese Ansteckungsgefahr ist somit viel schwerwiegender als die der Corona-Pandemie.
Was ist in diese Menschen gefahren. Wo bleibt der Aufschrei. Wie leicht ist es, Geld dafür herzustellen, das haben alle begriffen. Geld, das denen nicht einmal gehört, aber mit einem Federstrich vorhanden ist. Wenn doch ein wenig mehr Demokratie in den Ländern vorhanden wäre, kein Volk möchte Kriege.
Und jetzt wollen noch weitere Länder in die NATO. Da hat diese Infektion schon auf unbeteiligte Länder übergegriffen. Man kann doch mit Krieg höchstens alles zerstören, aber noch nie ist daraus eine Friedenslösung geschaffen. Der Verlierer wurde dagegen immer zu Zahlungen verurteilt. Völlig aus dem Blickfeld sind die Klimaprobleme gelangt.
Zu welchem Ende kann das führen? Aber diese Frage scheinen sich in Politik und Medien nur sehr Wenige zu stellen. Stattdessen wird gegen Russland gehetzt und aufgerüstet. Schon wer nach den Ursachen des Krieges in der Ukraine und deren gesellschaftliche Entwicklung seit dem Regime Change von 2014 fragt, macht sich verdächtig, wird diskriminiert und ist von Existenzentziehung bedroht. So sieht es also im „Land der Dichter und Denker“ schon seit einigen Jahren und ins Maßlose übersteigert seit einigen Monaten aus. Ist die Hochachtung vor dem Leben so weit gesunken. Ist die Anwendung von Diplomatie völlig aus Gesichtskreis verschwunden.
Eigentlich müsste ein Aufschrei durch eine demokratisch erzogene deutsche Öffentlichkeit gehen, wenn solche Überlegungen zu Kriegshandlungen beschlossen werden, sonst wird gegen den Willen des Volkes entschieden. Sonderbarerweise nimmt man heute einfach so an einem Krieg teil, ohne daran teilzunehmen. So sind die Mitgliedsstaaten der NATO und auch die der G7 so gut wie gleichgeschaltet, jede Individualität bleibt auf der Strecke. Beim Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien, beim Afghanistan-Krieg, dem Überfall auf den Irak oder dem Beginn des syrischen Bürgerkrieges war noch nicht diese Einheitlichkeit vorhanden. Da machten nicht alle Mitgliedsstaaten aus Grün den des Völkerrechts mit.
Heute heißt es: “Im Gleichschritt, marsch” und Alle folgen. Und wer ist der eigentliche Befehlshaber?