Erste Ausschreibung des Internationalen Preises für humanistische und umweltbewusste Fotografie[1]. Bewerbungen sind noch möglich bis zum 04. Dezember 2022.

Seit seiner Gründung 1961 dokumentiert CCFD-Terre Solidaire[2] mithilfe der Fotografie seine Aktivitäten auf der ganzen Welt. Ohne dabei voyeuristisch zu sein, sind wir stets so nah wie möglich am Menschen dran, um diejenigen zu würdigen, die etwas bewegen. Als erster französischer Verein, der sich der internationalen Solidarität verschrieben hat, zeigen wir quer durch unsere zahlreichen Arbeiten bei ständigem Rückgriff auf die Fotografie eine positive und echte Welt in Bewegung.

Dieser fortwährende Schwerpunkt schlägt sich sowohl in unserem Magazin Échos du Monde als auch bei #JeudiPhoto, dem neusten Projekt von CCFD–Terre Solidaire, nieder, das durch den Blick des Fotografen/der Fotografin, die Geschichte eines Negativs, über den Zustand der Welt berichtet.

Der Terre-Solidaire-Fotowettbewerb ist die Konsequenz aus unserer Unterstützung für die Fotografie und diejenigen, die sie ausüben, seitdem es unseren Verein gibt.

Den Ehrenvorsitz der ersten Ausgabe des Terre-Solidaire-Fotowettbewerbs wird der vielfach ausgezeichnete brasilianische Fotojournalist und Umweltaktivist Sebastião Salgado übernehmen, der seine erste professionelle Fotoreportage 1973 in Zusammenarbeit mit uns organisierte.

Der Terre-Solidaire-Fotowettbewerb vereint in sich unsere verschiedenen Ziele mit der Unterstützung für eine Welt der sich einbringenden Fotografie, womit wir die Rolle der Amateur-Fotografen und Fotografinnen anerkennen, die unseren Verein begleiten.

Unser Preis besteht aus drei Teilen: Wir zeichnen einen Fotografen/eine Fotografin für seine Leistungen aus, wir unterstützen die Durchführung eines engagierten Werks und wir laden dazu ein, sich den Kämpfen von CCFD-Terre Solidaire anzuschließen.

Die Person, die den Terre-Solidaire-Hauptpreis gewinnt, wird 30.000 Euro zur Umsetzung des vorgestellten Projekts erhalten. Die Ergebnisse dieses Projekts werden dann 2024 auf einem Festival vorgestellt. Dem schließt sich eine bezahlte Auftragsarbeit für eine Partnerorganisation von CCFD–Terre Solidaire an.

Die beiden Personen, die den Terre-Solidaire-Preis erhalten, bekommen jeweils 10.000 Euro. Auch ihnen wird eine bezahlte Auftragsarbeit im Laufe des ersten Halbjahres 2023 für eine Partnerorganisation von CCFD–Terre Solidaire angeboten. Ihre fertiggestellten Reportagen werden schließlich in verschiedenen Kulturzentren in aller Welt gezeigt werden.

Bewerbungen sind möglich vom 03. Oktober bis zum 04. Dezember 2022.

Der Wettbewerb steht Personen aus der ganzen Welt offen, ob mit oder ohne Presseausweis, die Bewerbung kann entweder auf Französisch oder auf Englisch erfolgen. Inhaltlich soll die Arbeit an die humanistische und umweltbewusste Fotografie anknüpfen.

Die Bewerbung erfolgt auf der zum Wettbewerb gehörenden Website: https://ccfd-terresolidaire.org/campagne/prix-photo-terre-solidaire/.

Als Bewerbungsunterlagen werden benötigt:

  • Ein Lebenslauf
  • Eine Fotoserie, dessen allein der Bewerber/die Bewerberin zu verantworten hat:
    • Eine Fotoserie von 15 bis 30 Negativen, die jeweils mit einer Nummer, einer Überschrift, einem Ort, einem Datum und einem kurzen Kommentar versehen sind. Diese Serie muss zu einem langfristigen Projekt gehören. Es kann sich dabei um den Beginn einer Serie oder auch ein abgeschlossenes Projekt handeln.
    • Eine dokumentarische Übersicht des Projekts soll zeigen, warum der Bewerber/die Bewerberin das begonnene Thema weiterverfolgen will.

Die Jury, bestehend aus Fachleuten aus den Bereichen Fotografie, Fotojournalismus und internationale Solidarität, wird die Namen der drei ausgezeichneten Personen Mitte Februar 2023 bekannt geben.

Kontakt: prixphoto@ccfd-terresolidaire.org

Die offizielle Seite des Wettbewerbs: https://ccfd-terresolidaire.org/campagne/prix-photo-terre-solidaire/

Die Übersetzung aus dem Französischen wurde von Daniel Jerke vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!


[1] Humanistische und umweltbewusste Fotografie entspricht dem Handeln von CCFD–Terre Solidaire, das soziale und ökologische Fragen stets zusammen denkt. Der Grundgedanke besteht darin, den Menschen in den Mittelpunkt seiner Umwelt zu stellen und die Menschen zu betrachten, die sich für eine nachhaltigere und gerechtere Welt einsetzen.
[2] Anm. d. Ü.: Das Kürzel CCFD geht auf den ursprünglichen Namen des Vereins zurück: comité catholique contre la faim et pour le développement – katholisches Komitee gegen Hunger und für Entwicklung.